
In ganz Westfalen dreht sich von März bis Mai literarisch alles um das Thema "Aufbrüche". In Workshops, Lesungen und Ausstellungen wird Literatur neu verhandelt. Katja ist mit zwei Lesungen dabei: Am 26. März liest sie gemeinsam mit Sabine Lipan in Münster Texte zu "Frauen im Aufbruch" und am 6. April zusammen mit Alfons Huckebrinck in Laer Texte von Werner Rolevinck.
- "Frauen im Aufbruch" am Mittwoch, 26. März um 19 Uhr in der Stadtteilbücherei am Hansaplatz, Wolbecker Str. 97 in Münster
- Der Eintritt ist frei! Kostenlose Kartenreservierung unter: regio-ml (ätt) vs-nrw.de
- Mehr Infos auch an dieser Stelle.
Eine literarische Ermutigung
Von klein auf lernten und lernen Mädchen, häuslich und angepasst zu sein. In der Literatur wird diese soziale Erwartung gespiegelt. Was aber passiert, wenn Mädchen und Frauen sich nicht fügen?
Wenn Sie aufbrechen, um sich selbst zu verwirklichen? Dazu hat Sabine Lipan mit “Immer mit dem roten Sofa” eine Textsammlung veröffentlicht, in der historische und aktuelle Frauenfiguren auf ganz
unterschiedliche Art und Weise aufbrechen. Im Kontrast dazu ist die Hauptfigur in Katja Angenents Fantasy-Krimi “Die Elfe vom Veitner Moor” eine selbstbewusste Frau, die sich in der Fantasy-Welt
nicht mit patriarchalen Erwartungen herumschlagen muss. Ihr Aufbruch sieht daher gänzlich anders aus. Die Vorstellung der unterschiedlichen Frauenfiguren wird um weitere historische sowie
aktuelle Stimmen und Zitate ergänzt. All das bildet die Grundlage für eine lebendige Diskussion darüber, ob Frauen heute überhaupt noch aufbrechen müssen – und wenn ja, wohin.
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Aufbrüche in Laer – einst und jetzt ( in Texten von Werner Rolevinck und Alfons Huckebrink), am Sonntag, 6. April um 17 Uhr im Alter Speicher, Mühlenhoek 1 in Laer
- Der Eintritt kostet 5 Euro. Mehr Infos auch an dieser Stelle.
Alfons Huckebrink liest aus „Edith und wir“ // Katja Angenent liest aus Rolevincks „Zum Lobe Westfalens“.
Werner Rolevinck hat es als Münsterländer Bauernsohn nicht nur geschafft, in Köln zu studieren. Darüber hinaus hat er als Mönch und Schriftgelehrter sowie Schriftsteller unter anderem den Text „Zum Lobe Westfalens“ erschaffen, der bis heute nicht nur in Westfalen eine hohe Bekanntheit genießt und gern gelesen wird. In der Lesung werden Texte von Rolevinck, der gleich in mehrfacher Hinsicht aufgebrochen ist, zu hören sein, gelesen von Katja Angenent. In Kontrast dazu wird Alfons Huckebrink, ebenfalls Schriftsteller aus Laer und nach vielen Jahren in den Kreis Steinfurt zurückgekehrt, aus seiner neuen Veröffentlichung „Edith und wir. Eine Novelle aus dem Münsterland“ lesen. Die beiden Lesenden werden anschließend mit dem Publikum darüber diskutieren, welche Aufbrüche einst und jetzt nötig waren und welche es weiterhin sind.
Förderhinweis: Diese Lesungen sind Veranstaltungen von aufbrüche – literaturfestival [lila we:] 2025, gefördert von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr „1250 Jahre Westfalen“. Schirmherr dieses Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Weitere Förderer des Festivals sind das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Sparkassenverband Westfalen-Lippe und die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung.